Anni Felici
Regie: Daniele Luchetti
Mit: Kim Rossi Stuart,
ital. OmU
Rezensionen
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"Der Film ist nach einem der schönsten italienischen Drehbücher, die in jüngster Zeit geschrieben wurden, gestaltet."
Rom 1974. Guido, ein angehender Avantgarde-Künstler, fühlt sich in seiner zu bürgerlichen und aufdringlichen Familie gefangen: Seine Frau Serena kann, auch wenn sie sehr in den Künstler verliebt ist, mit Kunst wenig anfangen. Die Kinder Dario, zehn Jahre, und Paolo, fünf Jahre, sind gegen ihren Willen Zeugen der ebenso komplizierten wie leidenschaftlichen Beziehung zwischen ihren Eltern. Zwischen Kunst-Happenings, Verrücktheiten, Super-8-Filmen, trägen Ferien und Geständnissen sucht Guidos Familie nach dem Weg zum Glück.
Regisseur Daniele Luchetti über seinen Film: „Nach MIO FRATELLO È FIGLIO UNICO und LA NOSTRA VITA, ertappe ich mich ein drittes Mal dabei, dass ich einen Film über Familie drehe. Im ersten habe ich die Geschichte der Familie eines anderen erzählt, im zweiten die meines Umfeldes. Erst jetzt, mit der dritten Geschichte, wird mir bewusst, dass ich mich mehr und mehr dem Bedürfnis angenähert habe, meine eigene Geschichte zu erzählen. Was daran ist wahr und was erfunden? Die Fakten sind, zum Großteil, die Früchte meiner Fantasie, obschon die Gefühle absolut authentisch sind. Seltsamerweise war es nötig, eine ganze Reihe von Lügen zu erfinden, um bei dem anzukommen, was ich in aller Bescheidenheit als die Wahrheit definieren würde. Es war eine ständige Herausforderung, für meine Figuren, die zwar erfunden, aber doch von meinen Eltern inspiriert sind, gleichzeitig Zu- und Abneigung zu empfinden.“