Das Ereignis
Regie: Audrey Diwan
Mit: Anamaria Vartolomei,
Französisch
Rezensionen
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"Aus gutem Grund der Gewinner des Goldenen Löwen beim Filmfestival Venedig 2021."
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"Ein von einer herausragenden Hauptdarstellerin angeführter, starker und eindringlicher Film."
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"Sieg des weiblichen Blicks."
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"Einfach und radikal."
1963. Frankreich. Die junge Studentin Anne wird nach einer kurzen Affäre, die keine Zukunft hat, schwanger. Ihre einsame Entscheidung zu einer Abtreibung ist gefallen. Mit einem Kind wäre Annes Wunsch nach einer selbstbestimmten Zukunft als Autorin unmöglich: Sie könnte nicht einmal ihr Studium vollenden. In dieser Zeit ist es für ein junge Frau jedoch nicht einfach, ihr Recht auf einen Abbruch durchzusetzen. Die Ärzte, die Anne mehr oder weniger wohlwollend gegenüberstehen, berufen sich auf die Gesetze und bieten der jungen Frau keinerlei Hilfe. In ihrer tiefen Not und unter dem Zeitdruck der Natur lässt nun Annie nichts unversucht, um ihr Ziel zu verwirklichen – auch wenn sie dabei mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben spielt.
„Das Drama konzentriert sich ganz auf die Situation der Protagonistin und schildert beklemmend-intensiv deren Dilemma, entweder das soziale Stigma einer ledigen Mutter und das Ende ihrer beruflichen Ambitionen oder aber das Risiko einer illegalen Abtreibung in Kauf nehmen zu müssen. Das enge Bildformat und das intensive Spiel der Hauptdarstellerin vermitteln nahezu körperlich die Zwangslage, wobei die Inszenierung durch Zurückhaltung in der zeitgenössischen Ausstattung die bleibende Aktualität des Themas betont.“ (Filmdienst)
„Es ist eine enorme Leistung, ein so intimes literarisches Werk ohne jeden emotionalen Voyeurismus in glaubwürdige Bilder umzusetzen, und zugleich eine solche gesellschaftliche Relevanz zu erreichen.“ (Magdalena Miedl, ORF)
„Ich habe diesen Film mit Wut, mit Begierde, mit meinem Bauch, mit Leib und Seele, mit meinem Herzen gemacht.“ (Regisseurin Audrey Divan)
Dienstag 18. Oktober, 19.30 Uhr:
Film & Gespräch
Nach dem Film gibt es ein Gespräch mit Aktivistinnen von Pro Choice Austria und Ciocia Wienia sowie mit der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Lechner (Universität Wien) zur erschreckenden Aktualität von Abtreibungsverboten und Fragen nach dem Recht auf den eigenen Körper.
Literaturnobelpreis 2022 für Annie Ernaux
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