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Wie werden aus ganz normalen jungen Männern Massenmörder? Stefan Ruzowitzkys Filmessay beschäftigt sich mit den systematischen Erschießungen jüdischer Zivilisten durch deutsche Einsatzgruppen in Osteuropa und der Suche nach den Ursachen des Bösen. Wir hören die Gedanken der Täter aus Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Gerichtsprotokollen, sehen in junge Gesichter, Projektionsflächen für Assoziationen und Erkenntnisse. Ergänzt mit historischen Aufnahmen, den Aussagen renommierter Forscher und den überraschenden Ergebnissen psychologischer Experimente führt der Film hin zu „dem radikal Bösen“, einer Blaupause des Genozid.
Anlässlich der Reichsprogromnacht. In Kooperation mit Die Furche. Im Anschluss Gespräch mit Regisseur Stefan Ruzowitzky. Moderation: Otto Friedrich (Die Furche)