Italienisch
Venedig vor der Pandemie: Das war Romantik pur, die Sehnsucht der Europäer*innen, der Traum aller Amerikaner*innen, der Wunsch der Japaner*innen. Doch die schönste Stadt der Welt wurde abends zur Geisterstadt: Ganze Viertel standen leer; von ihren Bewohner*innen verlassen, dienten die unbewohnten Gemäuer dem Geschäft mit einem Mythos. 20 Millionen Fremde besuchten die Stadt im Jahr, fast 60.000 am Tag. Ihnen standen (und stehen noch immer) 58.000 Einwohner*innen entgegen. Denn die Stadt war unbewohnbar. Der Film zeigt, was vom venezianischen Leben übrig war: eine Subkultur touristischer Dienstleister*innen; ein Hafen für monströse Kreuzfahrtschiffe; Venezianer*innen, die auf das Festland zogen, weil es keine bezahlbaren Wohnungen mehr gab.
Ein Requiem auf eine grandiose Stadt. Ein Lehrstück darüber, wie öffentliches Gut zur Beute einiger Weniger werden konnte. Ein Hohelied auf die letzten Venezianer*innen, ihren Witz und ihr Herz.
DAS VENDIG PRINZIP. Eine Stadt ging baden.