Die fabelhafte Welt der Amélie
Regie: Jean-Pierre Jeunet
Mit: Audrey Tautou,
OmU
Rezensionen
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"Unwiderstehlich liebenswert"
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"Amélie hat einen hypnotischen Sinn für Romantik; es ist eine Geschichte voller Sehnsucht, mit einer Heldin, die ständig mit dem Scheitern kokettiert."
Amélie hat als Kind erst ihren Goldfisch, dann ihre Mutter und schließlich die Liebe ihres Vaters verloren. Mit 22 Jahren setzt sie sich das Ziel, andere Leute glücklich zu machen. Heimlich greift sie in das Leben ihrer verbitterten Hausmeisterin, ihrer hypochondrischen Arbeitskollegin, ihres Nachbarn mit den gläsernen Knochen ein. Und ihr eigenes Glück? Der Schlüssel dazu könnte Nico sein, der seltsame junge Mann, der die liegen gelassenen Passfotos rund um Fotoautomaten sammelt.
Mit dem Löffel die Kruste einer Crème brûlée aufzubrechen – das ist wahrer Genuss für die zweiundzwanzigjährige Amélie Poulain, und es ist mindestens so ein Genuss, ihr dabei zuzusehen. Genauso, wie mit ihr durch die Straßen von Montmartre zu eilen, von Delikatessengeschäft zu Delikatessengeschäft. Am Gemüsestand um die Ecke die Hand in einen Sack frischen Getreides zu stecken. Zuckerwatte im Vergnügungspark zu schlecken. Jean-Pierre Jeunets unerschöpflich fantasievoller Film bietet überreich Gelegenheit, in solchen Bildern zu schwelgen und sich verzaubern zu lassen – von Amélie und der magischen Leinwandpräsenz von Audrey Tautou.