Special | Weltfrauentag

Die Saat des heiligen Feigenbaums

Daneh Anjeer Moghadas

Regie: Mohammad Rasoulof
Mit: Missagh Zareh Soheila Golestani Mahsa Rostami Setareh Maleki Niousha Akhshi

GER/FRA/IRN 2024 | 167 min

OmU

 Die Saat des heiligen Feigenbaums© Films Boutique/Alamode Film
 Die Saat des heiligen Feigenbaums© Films Boutique/Alamode Film
 Die Saat des heiligen Feigenbaums© Films Boutique/Alamode Film
 Die Saat des heiligen Feigenbaums© Films Boutique/Alamode Film

Rezensionen

Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…

Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für „Doch das Böse gibt es nicht“, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.

Ein Höhepunkt der 77. Filmfestspielen von Cannes. Dort wurde DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Sonderpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet. Der majoritär von Rasoulofs Hamburger Firma Run Way Pictures hergestellte Film ist Deutschlands Oscarbeitrag in der Kategorie „Bester internationaler Film”.

Anlässlich des internationalen Frauen*tags am 8. März hat Bezirksvorsteherin Saya Ahmad den Alsergrunder Frauen*monat ausgerufen. Den ganzen März über können Bewohner*innen kostenlos Veranstaltungen rund um das Thema Gleichberechtigung besuchen und sich mit anderen Frauen* im Bezirk austauschen. Das Herzstück des Frauen*monats ist eine kostenlose Filmvorführung im Votiv Kino.

Kommen Sie mit ihrer Freundin, Schwester, Tante oder Mama: Bitte beachten Sie, dass Tickets nur an Frauen*, weiblich gelesene Menschen und FLINTA* vergeben werden. Maximal 2 Tickets pro Person. Aus organisatorischen Gründen gibt es eine limitierte Anzahl an Plätzen. Es gilt: First come, first served.

Bezirksvorsteherin Saya Ahmad lädt zur kostenlosen Filmvorführung:

Die Saat des heiligen Feigenbaums, R: Mohammad Rasoulof, Oscar-Kandidat für den besten internationalen Film 2025
Termin: 4. März 2024, Beginn um 19.30 Uhr, Ticketvergabe ab 18.45 Uhr
Ort: Votiv Kino, 9., Währinger Straße 12

Tickets unter post@bv09.wien.gv.at (Anmeldung erforderlich bis 28. Februar)

„Die Saat des heiligen Feigenbaums“ ist ein intensiver Polit-Thriller, der die Zerrissenheit einer Familie inmitten der Proteste in Teheran nach dem Mord an Masha Amini beleuchtet. Iman, ein strenggläubiger Vater und Untersuchungsrichter, steht trotz familiärer Krisen zum Regime, während seine Frau Najmeh um den Zusammenhalt kämpft und seine Töchter von den Ereignissen mitgerissen werden. Das geheim im Iran gedrehte Werk verwischt die Grenzen zwischen Film und Wirklichkeit.

Die Bezirksvorsteherin freut sich, Bewohnerinnen* bei der Filmvorführung im Votiv Kino persönlich begrüßen zu dürfen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Specials

Weitere Spielzeiten und Tickets von Die Saat des heiligen Feigenbaums

* Änderungen vorbehalten. Programm wird laufend aktualisiert.