Balanta, Guinea-Kreolisch
Die Bewohner*innen des Dorfs Unal spielten eine entscheidende Rolle im Befreiungskampf Guinea-Bissaus gegen den portugiesischen Kolonialismus. Sie waren die ersten, die sich am bewaffneten Aufstand beteiligten und ihre Ahnengeister und spirituellen Landbesitzer*innen, die Irãs, für den Guerillakampf mobilisierten. Vom Pflügen bis zur Ernte wird im Zyklus des Reisanbaus die errungene Unabhängigkeit in Erinnerung hochgehalten. Doch das Trauma der einstigen Unterdrückung ist tief in Rituale, Körper und Landschaften eingeschrieben.
Beobachtend nähert sich FOGO NO LODO einem komplexen Gefüge religiöser Formen und politischer Unruhen innerhalb einer Gemeinschaft, in der Kriegsveteran*innen mit einer jungen Generation zusammenleben, die ihre Zukunft im heutigen Guinea-Bissau einfordert.
In Anwesenheit von Catarina Laranjeiro und Daniel Barroca