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GEFANGEN IM NETZ ist ein filmisches Experiment, das ein Schlaglicht auf das Tabuthema Missbrauch an Jugendlichen im Netz wirft: Drei volljährige Schauspielerinnen, drei Kinderzimmer, 10 Tage und 2.458 Männer mit eindeutigen Absichten. Die drei sehr mädchenhaft aussehende Schauspielerinnen, die sich im Netz mit fiktiven Profilen als 12-Jährige ausgeben, chatten aus sorgfältig nachgebauten „Kinderzimmern“ in einem Filmstudio mit Männern aller Altersgruppen. Die „Mädchen“ wurden von den Männern online aufgespürt und kontaktiert. Die meisten der Männer fragen nach Sex am Bildschirm und schicken explizite Fotos oder Links zu Pornoseiten. Einige versuchen, die Mädchen zu erpressen. Der Film erzählt in fesselnden Bildern das Drama der drei Schauspielerinnen vom ersten Casting bis zu den ersten Treffen mit den Männern, die sie kontaktiert haben. Sechs Kameras drehen die Ereignisse mit, die Dreharbeiten werden umfassend betreut und begleitet. Die Täter werden mit ihren eigenen Waffen verfolgt, so werden aus den Jägern Gejagte. Ein Film, der aufrüttelt!
Jede 3. Frau in Österreich ist ab ihrem 15. Lebensjahr von Gewalt betroffen. Gewalt beginnt aber nicht erst bei körperlichen Übergriffen. Sie hat viele Formen – offline und ONLINE. Durch die Digitalisierung und soziale Medien wird Gewalt zunehmend auch über das Internet und Handy ausgeübt (Cyber-Gewalt). Film & Diskussion anlässlich der internationalen 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
Diskussion nach dem Film mit
- Faris Rahoma (Schauspieler, Workshopleiter beim Schulprojekt „Respekt: Gemeinsam Stärker!“)
- Franziska König (feministische Digi-Aktivistin)
- Jörg Neumayer (SPÖ Digitalisierungssprecher im Wiener Landtag und Gemeinderat)