Spanisch
Tees und Essenzen werden gebraut und Wurzeln an schmerzenden Körperstellen angeklebt. Celsa heilt Körper und Seele mit den Knollen, Kräutern und Blättern, die aus ihrem verwachsenen Garten Einzug in ihre Küchenschränke finden. Es gilt die Schmerzen der Vergangenheit Paraguays zu heilen, dessen Diktatur sie vor 45 Jahren gefoltert und eingesperrt hat. Doch die Vergangenheit hallt nicht nur in traumatisierten Körpern nach: Das Land wird heute vom Sohn der rechten Hand des ehemaligen Diktators regiert.
GUAPO’Y erzählt eine dringliche Geschichte über gesellschaftliche Wunden und wie die Selbstheilung als Ausdruck eines ungebrochenen Willens zum Akt des Widerstands wird. Eine fein gewobene Erzählung, die sich gegen das Vergessen der Verbrechen durch die Militärdiktatur stellt.