Inglourious Basterds
Regie: Quentin Tarantino
Mit: Brad Pitt,
Englisch
Rezensionen
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Quentin Tarantino zeigt sich als Autor mit einem souveränen Stilbewusstsein.
Es ist immer wieder ein Vergnügen, Quentin Tarantino in TV-Interviews zu sehen. Wild gestikulierend erzählt er mit leuchtenden Augen von seinen Ideen und seinen Einflüssen, berichtet begeistert von den unzähligen Filmen, die ihm als Inspiration dienten, und am Ende von INGLOURIOUS BASTERDS kann man sich gut vorstellen, wie der ehemalige Videothekar die Regale seiner Filmsammlung nach amerikanischen und italienischen Kriegsfilmen der 60er und 70er-Jahre durchforstete – und bei Enzo G. Castellaris „Quel maledetto treno blindato“ (US-Titel: „The Inglorious Bastards“) hängen blieb.
INGLOURIOUS BASTERDS aber wäre kein Film von Quentin Tarantino, wenn es ich dabei um ein simples Remake handeln würde. Tarantino lässt einen Trupp jüdischer US-Soldaten durch das von Deutschland besetzte Frankreich ziehen, um so viele Nazis wie möglich umzubringen. Ihr Gegenspieler ist der deutsche Offizier Hans Landa, dargestellt vom österreichischen Schauspieler Christoph Waltz, der für seine Leistung in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde.