Spanisch, Tzotzil
Xun Sero ist in Chiapas, Mexiko, zwischen Jungfrau Guadalupe und Mutter Erde aufgewachsen. Als Kind ohne Vater wurde er oft verspottet und machte dafür seine Mutter verantwortlich. Als junger Erwachsener beginnt er nun, sein gewalttätiges Verhalten ihr gegenüber zu reflektieren. Die Frage „Wer bist du, Mama?“ wird zum Ausgangspunkt, um die tief in der patriarchal geprägten Gesellschaft verankerte Gewalt gegenüber Frauen aufzudecken und sich den eigenen Verhaltensmustern zu stellen.
In seinem Langfilmdebüt schafft Sero ein Portrait einer starken und resilienten Frau und entfacht dabei einen Dialog zwischen Mutter und Sohn, in dem beide ihre Widersprüche erforschen, sich gegenseitig anerkennen und über Gewalt und deren gesellschaftliche Reproduktion nachdenken.
Österreichpremiere