Italienisch
Als ihr Zuhälter und Vater ihres Kindes eine andere Frau heiratet, versucht Mamma Roma die Vergangenheit hinter sich zu lassen und ein neues Leben anzufangen: Sie zieht mit ihrem 16-jährigen Sohn, der in einem Internat aufgewachsen ist, in eine bürgerliche Gegend und betreibt einen Gemüsestand. Ihr Sohn Ettore schließt sich einer Gruppe Jugendlicher an und verliebt sich in die ältere Bruna, was seiner Mutter missfällt. Unerwartet taucht ihr Zuhälter Carmine wieder auf und stellt sie vor ein Ultimatum: Entweder prostituiert sie sich wieder für ihn, oder er erzählt Ettore die Wahrheit über seine Mutter.
„Während die meisten Rollen mit Laiendarsteller*innen besetzt wurden, wird die Roma selbst von der Römerin Anna Magnani gespielt, die bereits in Rossellinis ‚Roma, città aperta‘ (1945) die Hauptrolle hatte und später in Fellinis ROMA (1972) zum dritten Mal in einem Porträt der italienischen Hauptstadt zu sehen war. In Pasolinis MAMMA ROMA ist sie überragend: temperamentvoll, einfühlsam, liebevoll, streng, hart und zerbrechlich.“ (Kino-Zeit.de)
„Pasolinis zweiter Film ist ein bewegendes Sozialdrama, durch die kunstvolle Form zu einer exemplarischen menschlichen Tragödie überhöht. Herausragend ist neben der Leistung der Hauptdarstellerin Anna Magnani vor allem die Balance zwischen direkter Sinnlichkeit und strengem Formwillen und die kühne, aber gelungene Einbindung christlicher Ikonografie in die Filmsprache.“ (Lexikon des Internationalen Films)