Farsi, Französisch
Regisseur Mehran Tamadon lädt die im Exil lebende Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi zu einem Experiment ein. Sie soll die Rolle einer Agentin der Islamischen Republik einnehmen und ihn als Dissidenten verhören. Das Rollenspiel aus psychologischer Erpressung und Folter bringt beide an ihr Limit. Die eigenen Erlebnisse Ebrahimis fordern zudem die Grenzen zwischen Schauspiel und gelebter Erfahrung heraus.
Durch das Re-Enactment findet Tamadon in MON PIRE ENNEMI einen Schlüssel, um die andere Seite zu verstehen. Er schafft eine intensive Filmerfahrung über die psychologischen Folgen von Folter und der Bedrohung durch ein oppressives Regime. Nicht zuletzt wird der Film zu einem emanzipativen Akt des Widerstands gegen politische Unterdrückung.
In Anwesenheit von Mehran Tamadon