Monsieur Killerstyle
Regie: Quentin Dupieux
Mit: Jean Dujardin,
Französisch
Rezensionen
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"Wer Spaß an einer schrägen und eigensinnigen Geschichte hat, darf sich auch über ein bisschen Selbstreflexion auf das Filmemachen freuen."
Georges kauft sich eine Wildlederjacke mit Fransen. Siebeneinhalbtausend Euro kostet das gebrauchte Kleidungsstück, die fehlenden zweitausend erlässt ihm der Verkäufer, als Draufgabe gibt es sogar eine kleine Digitalkamera. Georges mietet sich in einem Hotel ein, beginnt zu filmen und lernt die Barkeeperin Denise kennen. Sie sei Cutterin, sagt sie, und rühmt sich, „Pulp Fiction“ chronologisch geschnitten zu haben. Georges ist beeindruckt, und fortan sind er und Denise ein Team. Was Denise nicht ahnt: Georges hat es darauf abgesehen, der einzige Mensch mit einer Fransenjacke zu sein, und den Weg dorthin gedenkt er, mit seiner Kamera festzuhalten.
Von Beginn an ist klar, dass mit diesem Protagonisten etwas nicht stimmen kann. Dennoch hütet sich Quentin Dupieux, eine Art Vorgeschichte zu erzählen – ein Telefonat und eine gesperrte Bankomat-Karte genügen ihm, um die Einsamkeit Georges zu skizzieren. Dadurch entsteht der besondere Reiz des Films, das Spiel mit dem Unerwarteten und Rätselhaften, bis hin zum überraschenden Ende.