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Auf der Insel Ostrov im Kaspischen Meer überleben die Bewohner*innen, die vom russischen Staat nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sich selbst überlassen wurden, in erster Linie dank Wildfischerei. Iwan fährt regelmäßig auf den See hinaus und riskiert dabei sein Leben. Er glaubt fest daran, dass Putin eines Tages das Elend Ostrovs erkennen und seinen Bewohner*innen helfen wird. So wird eigens ein Fernseher angeschafft, um der Rede des Präsidenten lauschen zu können.
OSTROV – LOST ISLAND macht sichtbar, wie Populismus und Propaganda auch vom Staat vernachlässigte Menschen an sich binden kann, und stellt durch die filmische Nähe zu den Protagonist*innen einen deutlichen Kontrast zu einem Ort her, an dem die Zeit still zu stehen scheint.