Deutsch
Die 95-jährige Amadea leidet an Alzheimer. Ihre nächtlichen Rufe, das Rosenkranzgebet, die Einnahme der Mahlzeiten und selbst das Schminken werden zu sich wiederholenden Schleifen des Alltags zwischen Klarheit und Demenz. Ihr Enkel Javier teilt diese alltäglichen Routinen mit dem Publikum und durchbricht dafür die Linearität der Zeit. So lässt er die Zuseher*innen einfühlsam und ohne rationale Erklärungen an dieser Krankheit teilhaben, die auch den Alltag seiner Familie prägt, und schafft zugleich eine Liebeserklärung an das Menschsein.
In behutsamen Schwarz-Weiß-Bildern und mit viel Nähe greift PERPETUAL PERSON Amadeas Rhythmus und Alltag auf und ermöglicht einen sensorischen Einblick in eine scheinbar ferne Welt.