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Morgens, mittags und abends überprüft Matthew Lancit seinen Blutzuckerspiegel, notiert ihn und spritzt sich dann Insulin. Über fünf Jahre filmt er den Einfluss der Krankheit auf den familiären Alltag. Diabetes wird als eine versteckte, fremde Präsenz, die seine Wohnung und die Tiefen seines Körpers heimsucht, inszeniert. In der Tradition von „Body Horror“-Filmen werden Gefühle und Ängste zu abstrakten körperlichen Manifestationen verdichtet.
Durchsetzt mit viel Komik und Ironie und in Verbeugung vor dem Horrorfilm-Genre vermittelt PLAY DEAD! die Komplexität des Lebens eines chronisch kranken Vaters. Die Mutter schlüpft in die Rolle der Maskenbildnerin und die Tochter leistet als kleine Vampirin ihren Beitrag. Ein Familienportrait zwischen Angst, Humor und Fürsorge.
In Anwesenheit von Matthew Lancit