Sorry We Missed You
Regie: Ken Loach
Mit: Kris Hitchen,
Englisch
Rezensionen
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"Ken Loachs neuer Film ist ein weiteres intimes und kraftvolles Drama über das alltägliche Leben der kleinen Leute."
Ricky lebt mit seiner Familie in Newcastle. Seit der Finanzkrise 2008 kämpfen er und seine Frau Abby mit Schulden. Sie bringen die Familie kaum mehr über die Runden mit seinen Gelegenheitsjobs als Handwerker und ihrer Arbeit als Altenpflegerin. Dennoch träumen die beiden von ein bisschen Unabhängigkeit und einem eigenen Heim. Umso mehr lockt Ricky die Chance auf eine bessere Zukunft. Er wird freiberuflicher Kurier eines Paketdienstleisters: Parcels Delivered Fast. Der Name steht für ein Versprechen und so gerät Ricky zunehmend in den Strudel von Zeitdruck, Überarbeitung und noch mehr finanziellen Defiziten. Die familiären Zusammenstöße bleiben nicht aus – und dennoch ist der Zusammenhalt der Familie das Einzige, was jetzt noch zählt.
Falter-Premiere mit anschließender Podiumsdiskussion:
Dienstag 25. Februar, 20.00 Uhr
Zum Thema Prekariat in der Gig Economy diskutieren im Anschluss an die Filmvorführung:
Anna Schiff (Projekt Sichtbar Werden), Karl Delfs (Gewerkschaft Vida) und Martin Schenk (Mitbegründer Armutskonferenz). Moderation: Robert Misik (Journalist & politischer Schriftsteller)
Die Krönung des digitalen Kapitalismus oder doch der Schlüssel zum Arbeitsverhältnis der Zukunft? Unabhängige, selbstbestimmte und digitale Arbeitsformen – meist über Apps diktiert, zeichnen die modernen Arbeitsformen der Gig Economy aus.
Welche Anreize und welche Gefahren birgt es? Wie schaut die rechtliche Situation in Österreich dazu aus? Welche Folgen haben diese neuen, selbstständigen Arbeitsformen auf die Menschen aber auch ihre Familien und schlussendlich unsere Gesellschaft? Und in welcher Verantwortung stehen wir als Konsument*innen wenn wir Dienstleistungen zu Dumpingpreisen in Anspruch nehmen?
Diese und weitere Fragen möchten wir mit Anna Schiff (Projekt Sichtbar Werden), Karl Delfs (Gewerkschaft Vida) und Martin Schenk (Mitbegründer Armutskonferenz) diskutieren und freuen uns, dass der Journalist Robert Misik das Gespräch moderieren wird.