The Tree of Life
Regie: Terrence Malick
Mit: Brad Pitt,
Englisch
Personen aus Politik, Wissenschaft und Kultur sind von uns eingeladen, sich einen Film auszusuchen und danach in einem moderierten Gespräch über diesen Film, aber auch über das Thema Kino zu sprechen. Egal ob Lieblingsfilm, wichtigstes Filmthema oder Film mit besonderer persönlicher Bedeutung – unser Gast ist frei in der Entscheidung, was gezeigt wird. In der Dezember-Ausgabe der WildCard wird KHM-Direktorin Sabine Haag Terrence Malicks THE TREE OF LIFE vorstellen, den Gewinner der Goldenen Palme 2011.
Anschließend findet ein Gespräch mit Stefan Grissemann (Profil) statt.
Jack (Hunter McCracken) wächst in den 1960er-Jahren im mittleren Westen der USA als ältester von drei Brüdern auf. Vordergründig scheint die Welt in Ordnung. Alles geht seinen gewohnten Gang, jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft. Der sonntägliche Kirchgang gehört ebenso zum festen Ritual wie die gemeinsamen Mahlzeiten im Kreis der Familie. Aber der kleine Jack sieht die Risse in der Fassade. Wie seine Mutter (Jessica Chastain) hat er die Fähigkeit, mit der Seele zu sehen und dadurch Liebe und Empathie zu entwickeln. Sein Vater (Brad Pitt) hingegen predigt dem Kind, unnachgiebig für die eigenen Interessen zu kämpfen. Er will ihn stärken für das „richtige, feindliche Leben“. Jack ist hin- und hergerissen zwischen seinen Eltern und ihren Idealen. Als er im Laufe seiner Kindheit mit Krankheit, Leid und Tod konfrontiert wird, verdüstert sich seine heile Kinderwelt und erscheint ihm immer mehr als undurchdringliches Labyrinth.
In der modernen Welt fühlt sich der erwachsene Jack (Sean Penn) als verlorene Seele, ständig auf der Suche nach dem großen Plan, der im Wandel der Zeit unveränderbar bleibt und in dem jeder seinen festen Platz hat. Ein tiefgreifendes Ereignis führt ihn schließlich zu einer wunderbaren Erkenntnis.