viet. OmU
Vietnam 2001. Die jungen Bergleute Viet und Nam lieben sich. Zusammen schuften sie 1000 Meter unter der Erde, wo Dunkelheit herrscht und Gefahren lauern. Die Kohle umschließt sie, unbarmherzig, staubig, nass. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Nams Vater, der im Krieg verschollen ist, und durchqueren das Land von Norden nach Süden. Doch eigentlich will Nam im Ausland ein neues Leben zu beginnen. Als er beschließt, Vietnam im Inneren eines Schiffscontainers zu verlassen, droht zwischen den Geliebten etwas zu zerbrechen.
Trương Minh Quý erzählt in VIET UND NAM die Geschichte einer Liebe, die nicht nur von schwierigen Lebensumständen geprägt ist, sondern auch von nationalen und familiären Traumata, von Geistern der Vergangenheit. Trương findet Bilder, die in ihrer poetischen Kraft dem Kino Apichtpong Weerasethakuls gleichkommen. Sex auf einem Berg schwarzer Kohlen funkelte nie schöner aus dem Dunkeln heraus!